Ohne Zweifel brauchen wir die sozial-ökologische Verkehrswende. Wir müssen es schaffen, sowohl Güter auf die Schiene als auch Menschen in den ÖPNV zu bringen. „Dafür beanspruchen wir ein modernes, klimaneutrales und leistungsstarkes Schienennetz, bezahlbare Tarife, barrierefreie Bahnhöfe und Züge mit attraktiven Verbindungen“, so Pankraz Schaberl, SPD-Bundestagskandidat für Rosenheim.
Wir wissen nun, die Bahn und das Bundesverkehrsministerium wollen die violette, hauptsächlich östlich des Inns verlaufende Trassenvariante verwirklichen. Dabei bleiben für die betroffenen Regionen noch immer entscheidende Fragen offen:
• Warum ist der vereinbarte Nachweis zur Erforderlichkeit einer Neubaustrecke noch immer nicht erbracht?
• Sind Lärmschutz und die Vermeidung von Schwingungsimmissionen für die Anwohner*innen ausreichend berücksichtigt?
• Warum gibt es nicht bereits eine konsequente Güterverlagerung von Straße auf Schiene trotz bestehender Kapazität auf der Bestandsstrecke?
„Eine Neubaustrecke allein bringt sicher keine Verlagerung auf die Schiene“, so Schaberl und weiter: „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen endlich für die Verkehrswende geändert werden. Lange Güterfahrten mit dem LKW müssen unrentabel sein und kein Vorteil gegenüber der Schiene. Ein komfortabler und klimaneutraler europäischer Fernverkehr soll genauso sichergestellt werden, wie der regionale ÖPNV! Wir brauchen vernünftige Wege für Mensch und Natur, keine reinen konservativen Prestigeprojekte!“