Parteitag in Rohrdorf: Glückwünsche von Generalsekretärin Natascha Kohnen zur Wiederwahl von Alexandra Burgmaier als Kreisvorsitzende
Mit überwältigender Mehrheit hat der Parteitag der Landkreis-SPD in Rohrdorf Alexandra Burgmaier für weitere zwei Jahre zur Vorsitzenden gewählt. "Wir haben viel vor in den nächsten zwei Jahren und wollen uns aktiv in die Landkreispolitik, aber auch in die Partei einbringen", betonte Burgmaier ihr Ziel, die Sozialdemokratie den Menschen wieder näher zu bringen. "Die Gesellschaft braucht mehr Sozialdemokratie und weniger AFD"; Rechtspopulisten seien ein Problem und nicht die Lösung.
Gastrednerin war die bayerische SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen, die bedauerte, dass die SPD in der großen Koalition zu wenig sozialdemokratische Politik durchsetzen könne. "Das macht uns bei vielen Menschen unglaubwürdig, auch weil wir zu wenig zeigen, was von Merkel, Schäuble & Co. alles zum Wohl der Menschen verhindert wird".
Beispielhaft nannte sie die Arbeitsmarktpolitik, wo vor allem die CSU die Vorschläge von Arbeitsministerin Nahles zur Reduzierung von Leiharbeitskräften oder Befristungen blockiere, obwohl dies im Koalitionsvertrag vereinbart worden sei. Ähnlich sei es bei vielen anderen Themen, etwa der Erbschaftssteuer. Die SPD werde bei den kommenden Bundestagswahlen klar machen, wofür sie stehe und wie die Positionen der konservativen und rechten Parteien wirklich seien. Die AfD etwa stehe nicht nur für eine menschenverachtende Politik, sondern strebe auch eine gigantische Umverteilung zu Gunsten großer Vermögen an. Ihre eigenen Positionen müsse die SPD dann konsequent vertreten, was eine erneute große Koalition ziemlich sicher ausschließe. "Wir werden in einer großen Koalition unserem Wählerauftrag nicht gerecht", unterstrich sie die Strategie für die kommenden Wahlen.
Bei den Neuwahlen zum Vorstand wurden die vorgeschlagenen Kandidaten/innen mit großen Mehrheiten gewählt. Vorsitzende bleibt Alexandra Burgmaier aus Raubling. In ihrem Bericht konnte sie auf zahlreiche Aktivitäten des letzten Jahres verweisen (siehe Berichte auf unserer Homepage). Sie bedankte sich bei allen für die erfolgreiche und freundschaftliche Zusammenarbeit, die ihr die Arbeit nicht nur erleichtert habe, sondern ihr auch für die kommenden Jahre Energie und Ansporn gebe. Zum Abschluss rief sie die Delegierten auf: „Soziale Gerechtigkeit ist und bleibt das Hauptthema der SPD! Cum cum, cum ex und offshore: Die Skandale der letzten Monate haben wieder einmal gezeigt, wer sich in diesem Land schamlos die Taschen füllt!“
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Dagmar Levin-Feltz (Kolbermoor), Alexander Herkner (Bernau) und Nikolaus Netzer (Bad Aibling) gewählt. Neu im Amt des Schriftführers ist der Wasserburger Niko Huber, die Finanzen betreut weiterhin Franz Krutzenbichler (Riedering).
Zu Beisitzern wurden gewählt: Mathias Heider (Rimsting), Sandro Kotte (Feldkirchen-Westerham), Alexander Molitor (Rohrdorf), Uwe Rost (Riedering), Michael Rusp (Flintsbach), Tobias Wudy (Kolbermoor).
Die Arbeitsgemeinschaften sind wie folgt vertreten: Frauen: Dagmar Levin-Feltz (Kolbermoor) Jusos: Lorenz Burgmaier (Raubling) 60 plus: Manfred Müller (Schechen)
Die Schiedskommission leitet der Wasserburger Bürgermeister Michael Kölbl, Revisoren sind Konrad Linner (Amerang), Helmut Schmarsel (Rott am Inn) und Irene Langer (Wasserburg).
Der am 03.05.16 für zwei Jahre gewählte Kreisvorstand (v.l.n.r.): Tobias Wudy, Dagmar Levin-Feltz, Nikolaus Netzer, Alexander Herkner, Franz Krutzenbichler, Alexandra Burgmaier, Manfred Müller, Niko Huber, Mathias Heider, Uwe Rost, Lorenz Burgmaier, Sandro Kotte (nicht auf dem Bild: Alexander Molitor und Michael Rusp)